Dem Kirchner Museum Davos bietet sich die einmalige Möglichkeit, eine der wichtigsten privaten Kunstsammlungen zu übernehmen und damit die Sammlung des Museums und die kulturelle sowie die touristische Attraktivität von Davos und Graubünden entscheidend zu stärken. Der Unternehmer Uwe Holy hat über viele Jahre hinweg eine bemerkenswerte Sammlung mit Werken moderner und zeitgenössischer Kunst aufgebaut – die so genannte «Sammlung Ulmberg». Er möchte diese Sammlung dem Kirchner Museum Davos als Dauerleihgabe überlassen, um sie erstmals der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Übernahme, Konservierung und Ausstellung der Sammlung ist allerdings nur durch eine bauliche Erweiterung des Kirchner Museums sowie eine Anpassung der betrieblichen Rahmenbedingungen realisierbar. Das Architekturbüro Gigon/Guyer, das vor über 30 Jahren den preisgekrönten Bau des Kirchner Museums entworfen hat, zeigt in einer Machbarkeitsstudie auf, wie sich das Museum im Sinne der Ursprungsarchitektur passend und mit verhältnismässig moderaten Kosten erweitern liesse. Der Beitrag der Gemeinde – ein Investitionsbeitrag sowie eine Bürgschaft – unterliegt der Volksabstimmung.

Davos steht vor einer einmaligen Chance. Eine der wichtigsten Privatsammlungen Europas kann den Weg nach Davos finden. Damit die Sammlung Ulmberg angemessen aufbewahrt und präsentiert werden kann, muss das Kirchner Museum mit einem Ergänzungsbau erweitert werden. Das renommierte und für die seinerzeitige Errichtung des Kirchner Museums verantwortliche Architekturbüro Gigon/Guyer hat mit einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass das bestehende Museumsgebäude qualitativ hochstehend und mit der gleichen Ästhetik erweitert werden kann. Die Sammlung Ulmberg und das erweiterte Kirchner Museum werden auf grosses Interesse stossen und zusätzliche Gäste nach Davos locken. Eine Analyse kommt zum Schluss, dass die touristische Wertschöpfung des Museums um rund 450'000 Franken pro Jahr gesteigert werden kann.

Vor diesem Hintergrund erachten der Kleine Landrat und der Grosse Landrat den Beitrag, den die Gemeinde Davos an den Ergänzungsbau leisten soll, als eine gute Investition. So kann die Gemeinde Davos die Weichen stellen, damit das Kirchner Museum seinen über 30-jährigen Erfolgsweg fortsetzen kann. Auch bei allfälligen Anpassungen am Bauvorhaben behält die Gemeinde Davos dank der zwingend notwendigen Vereinbarung zur Wahrung der öffentlichen Interessen alle relevanten Hebel in der Hand, um die Anliegen der Öffentlichkeit angemessen zu wahren.