Mit der vorliegenden Teilrevision des Baugesetzes soll die geltende Regelung zum winterlichen Baustopp so angepasst werden, dass der Auf- und Abbau sowie der Betrieb von temporären Bauprojekten während Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) und vergleichbaren Anlässen mit entsprechenden Auswirkungen in einem vertretbaren Rahmen möglich bleiben, übermässigen Belastungen des Ortes inskünftig jedoch mit geeigneten Massnahmen wie beispielsweise einer anzahlmässigen Beschränkung der Bewilligungen begegnet werden kann. Ausserdem soll eine solide gesetzliche Grundlage geschaffen werden für die, im Sinne des Verursacherprinzips, bei den Gesuchstellerinnen und Gesuchstellern für temporäre Bauprojekte während WEF-Jahrestreffen erhobenen Gebühren und Abgaben.

Nach einer sechsjährigen Einführungsphase und aufgrund der Erwartung einer weiteren Zunahme an Bautätigkeiten rund um das WEF-Jahrestreffen ist der Zeitpunkt gekommen, einerseits das bereits bewährte System auf eine sichere rechtliche Grundlage zu stellen sowie gleichzeitig dem Kleinen Landrat mehr Handlungsspielraum für noch einschränkendere Massnahmen bis hin zu einer anzahlmässigen Beschränkung der im Zusammenhang mit den WEFJahrestreffen stehenden Bauvorhaben zu geben. Gleichzeitig soll durch die Revision gewährleistet werden, dass allfällige Überschüsse aus den im Rahmen der Bewilligungsverfahren eingenommenen Gebühren und Abgaben zweckgebunden verwendet werden können, nämlich für gemeindeinterne Projekte, welche in engem Zusammenhang mit dem WEF stehen wie «Ab auf die Piste» und für den Fonds für Projekte zur Vermeidung von CO2-Immissionen.